Das erste: ist immer die Zeichnung.
Sie ist noch immer die Basis all meiner Kunst, der Malerei, auch Plastik und der Medienkunst. Aber nur wenige Zeichnungen sind zur Präsentation gedacht. Sie dienen der Findung und Orientierung und verschwinden dann wieder. Ich habe von einigen Malereien kleine Videoclips gemacht, die den Prozess zeigen. Das erste ist hier auch immer die Zeichnung.
Das zweite: ist niemals Stil.
Will sagen, ich vermeide die Wiederholung im Sinne eines Branding, eines Wiedererkennungswertes auf den ersten Blick. Einerseits ist ja in der poststilistischen Zeit jede Stilnische schon probiert und besetzt worden. Andererseits lenkt mich ein Beharren auf konstanten Stilmerkmalen vom Wesentlichen einer Idee ab. Ich folge lieber der Idee und vernachlässige die Marke. (Man sagt, man erkenne meine Arbeiten...huuh)
Das dritte: ist die Schicht.
So sehr meine Malerei auch das Handwerkliche, das genaue Umsetzen, den feinen Pinsel liebt, wird es doch immer klarer, dass ich erkennbar viel auch an Computern arbeite. Diese Arbeit ist vom Denken her anders als viele Spielarten "moderner" Malerei (die mit großer Geste und dickem Pinsel aufträgt). Sie ist doch irgendwie wieder sehr altmeisterlich, indem sie nämlich in Layern, in Schichten denkt, lasierend. Das Vielschichtige ist mir wichtig.
Das entspricht auch sehr der menschlichen Wahrnehmung: Das Ganze der empfundenen Realität setzt sich zusammen aus Schichten unterschiedlicher Aufmerksamkeiten und Verständnisse, welche sich gegenseitig verdecken, durchscheinen lassen oder vermengen (multiplizieren, dividieren, hellere Farbe,,,). Deshalb empfinde ich auch meine Media Arts-Arbeit als sehr verwandt zur Malerei, bewegte Malerei eben und in vielen Schichten.
Alles Weitere: kommt zu seiner Zeit
und kann diskutiert werden.Gerne auch bei mir.
Wer es genauer wissen will, kann hier ein paar Clips zur Malerei sehen: